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Versteckte Gefahren lauern - So schützen Sie ihr Kind:

Im Internet lauern viele Fallen. Kinder tappen gerne hinein - die Folgen sind hohe Telefonrechnungen, Viren, Würmer und ähnliches. Oft schlägt das ungesicherte Surfen auf die Psyche: Zu viel Werbung verunsichert Kinder, Pornographie schadet ihnen.

Bevor Kinder am Computer sitzen und sich in das Internet einwählen, sollten Eltern sich darüber Klarheit verschaffen, wie viel das Kind über das Medium weiß und wofür es das Netz nutzen will. Sie müssen dem Kind auch erklären, worauf es achten sollte. Hier ein paar Tipps für Eltern, die vor dieser Aufgabe stehen:


Zwei E-Mail-Adressen:

Im Netz wird man oft aufgefordert, Name und Anschrift preiszugeben. Was unweigerlich folgt, sind Spam und Werbung. Der Datenschutz wird in den seltensten Fällen beachtet. Richten Sie dem Kind deshalb zwei E-Mail-Adressen ein. Eine offizielle für Anmeldungen und Registrierungen. Diese verwalten Sie und kontrollieren, wie mit dem Datenschutz umgegangen wird. Die zweite, bestehend aus einem Fantasienamen (Nickname), kann das Kind dann selber zum E-Mail-Schreiben benutzen.


Sicherheitssoftware gegen 0190-Dialer und Viren:

Pop-Ups und Werbebanner animieren zum Download. Kinder klicken schnell auf "Ja" oder "Ok" und merken nicht, dass sie damit Viren und Dialer installiert haben. Erst die nächste Telefonrechnung bzw. der Absturz des PC lässt diese Tricks in ihrem ganzen Ausmaß offenbar werden. Telefondirektanbieter wie Telekom oder Arcor bieten zum Schutz davor eigene Sicherheitssoftware und Dialer-Sperren an. Kinder bekommen damit ihre eigene PC-Benutzeroberfläche mit Pop-Up-Blockern und können im Netz lediglich auf bereits festgelegte kindgerechte Internetseiten klicken. Informieren Sie sich über die verschiedenen Programme. Dialer-Sperren können Sie bei Ihrem Telefonabieter direkt beantragen.


Beschwerdestellen gegen pornographische Websites:

Kinder stoßen auf Seiten, die nicht ihrem Namen entsprechen und durch Pornographie oder Gewaltdarstellungen verwirren und verängstigen. Sie tippen Worte in den Browser, von denen sie klare Vorstellungen haben. Dass sich hinter spass-haben.de aber eine Pornoseite verbirgt, können sie nicht ahnen. Die Kinder wissen oftmals nicht, wie sie auf diese Seite gekommen sind und auch nicht, wie sie diese Informationen verarbeiten sollen. Berichtet Ihr Kind von derartigen Seiten oder finden Sie selber jugendwidrige Webinhalte, melden Sie diese Seiten bitte an offizielle Beschwerdestellen wie jugendschutz.net. Diese können der Beschwerde nachgehen und die Seite verbieten lassen.


 

Linkliste mit Lieblingsseiten:

Die gängigen Suchmaschinen können Kinder mit ihren langen Trefferlisten überfordern. Empfehlenswert sind kindgerechte Suchmaschinen wie zun Beispiel "Blinde Kuh". Erstellen Sie für ihr Kind eine Linkliste mit diesen Suchmaschinen und anderen Kinder-Seiten.


Anonyme Chat - Bekanntschaften:

In ihrer kindlichen Naivität lassen sich Kinder schnell auf Verabredungen mit unbekannten Chat-Bekanntschaften ein. Sie können noch nicht einschätzen, ob hinter dem Nickname ihrer virtuellen Freunde auch der Mensch steckt, für den er sich ausgibt. Informieren Sie sich in einem Gespräch bei Ihrem Kind über die Chat-Freunde und ob ein Treffen geplant ist. Weisen Sie es deutlich auf Gefahren von anonymen Bekanntschaften hin.


Zeitlimit gegen Suchtpotenzial:

Das Internet kann keine Sucht im eigentlichen Sinne verursachen. Dennoch gewöhnen sich Kinder schnell an die ungezwungene und fiktionale Welt. Sie surfen ziellos herum und unterziehen sich Einflüssen, denen sie noch nicht gewachsen sind. Sprechen Sie mit Ihrem Kind klare Internetzeiten ab. Diese sollten in einem Gleichgewicht zu anderen Freizeitaktivitäten wie Sport, Freunde treffen oder Lesen stehen.